NEUES
27.06.2024
Immer mehr Menschen setzen auf nachhaltige Energiequellen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und die Umwelt zu schonen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Solarpaket1, das von der Bundesregierung initiiert wurde. Dieses Paket beinhaltet mehrere Maßnahmen, die den Ausbau von Photovoltaikanlagen und speziell Balkonkraftwerken fördern sollen. Was das genau bedeutet und welche Vorteile sich daraus für Sie ergeben, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Einführung der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung: Ein neues Modell ermöglicht die bürokratiearme Weitergabe von PV-Strom innerhalb eines Gebäudes
Entbürokratisierung der Balkon-PV: Die Registrierung und Installation von Balkon-PV-Anlagen wird durch Wegfall der Anmeldepflicht beim Netzbetreiber und einfache Registrierung vereinfacht. Übergangsweise sind auch alte, rückwärtsdrehende Zähler erlaubt, bis geeichte Zweirichtungszähler installiert werden. Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, Balkon-PV-Anlagen an normale Steckdosen anzuschließen, wobei die technischen Normen hierfür aktuell vom VDE überarbeitet werden
Dachanlagen repowern: Die Regelungen für das Repowering von Dachanlagen werden erleichtert, um den Einsatz effizienterer Solarmodule auch ohne vorherigen Schadensfall zu ermöglichen.
Neben der Förderung von Dachanlagen nimmt das Solarpaket I auch den Ausbau von PV-Freiflächenanlagen in den Fokus. Hierzu werden neue Impulse gesetzt:
Erhöhung der Gebotsmenge für Freiflächenanlagen: Projekte bis zu einer Größe von 50 MW werden in den Ausschreibungen zugelassen, um einen kostengünstigeren Ausbau zu fördern.
Ausweitung der Flächenkulisse: Bestimmte benachteiligte landwirtschaftliche Gebiete werden für klassische PV-Freiflächenanlagen geöffnet, wobei die Länder eine Opt-Out-Option haben, um den Flächenverbrauch zu kontrollieren.
Einführung von Mindestkriterien für Naturverträglichkeit: Diese Kriterien sollen die Akzeptanz und den Naturschutz fördern und zugleich für die Projektierer praktikabel sein.
Beschränkung der landwirtschaftlich genutzten Fläche: Der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen wird bis 2030 auf 80 Gigawatt limitiert, wobei laut EEG mindestens 50 % der Anlagen auf Gebäuden oder Lärmschutzwänden errichtet werden müssen.
Das Solarpaket I stellt eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft der Solarenergie in Deutschland dar. Es erleichtert nicht nur den Zugang und die Nutzung von Solarstrom durch umfangreiche Entbürokratisierung, sondern fördert auch die technische und wirtschaftliche Entwicklung der Photovoltaik. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Energiewende beschleunigt, sondern auch die Beteiligung und Akzeptanz in der Bevölkerung gestärkt. Damit geht Deutschland einen großen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimaneutralen Energiezukunft.
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Batteriespeicher speichern überschüssigen Strom für eine spätere Nutzung. Dieser Strom wird abgerufen, sobald die Photovoltaikmodule keine Energie erzeugen können.
Ein Speichersystem ermöglicht einen deutlich höheren Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms und damit eine höhere Autarkie.
in Smartmeter ist ein intelligenter Stromzähler bzw. intelligentes Messsystem. Es misst den aktuellen Haushaltsstromverbrauch bzw. die -erzeugung und übermittelt die gesammelten Daten mit Hilfe der Kommunikationseinheit, sodass diese Daten per App in Echtzeit abgefragt und ausgewertet werden können.
Anhand der gesammelten Daten entscheidet das Energiemanagementsystem, wie viel des produzierten Stroms direkt verbraucht, gespeichert oder ins Netz eingespeist werden soll. Dabei verfolgt das Energiemanagement immer das Ziel, den Eigenverbrauch des Photovoltaikstroms zu maximieren.
Das Herz und Hirn einer Photovoltaikanlage. Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit dieser im Haushalt verwendet werden kann.
Außerdem optimiert der Wechselrichter den Ertrag, steuert die Energieflüsse und überprüft die Funktion der Photovoltaikanlage.
Eine Wandladestation oder auch Wallbox ist die bequemste, schnellste und sicherste Möglichkeit, das eigene Elektroauto zuhause zu laden.
Photovoltaikanlagen werden typischerweise auf Schrägdächern installiert. Eine Flachdachmontage ist jedoch ebenso möglich. Sie bringt sogar den Vorteil mit sich, dass die Module durch das Ständersystem flexibler ausgerichtet und an den Sonnenverlauf angepasst werden können.
Eine Photovoltaikanlage kann nur dann optimal arbeiten und ihre volle Leistung erbringen, wenn sämtliche Module gleichzeitig und gleichmäßig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Sobald einige Module der gesamten Anlage beschattet werden, beispielsweise durch einen Baum, kann dies die Leistung der gesamten Anlage beeinträchtigen, da die einzelnen Module miteinander verbunden sind. Die Photovoltaikanlage kann also nur so viel Strom erzeugen, wie das ‚,schwächste‘ Modul leistet.
Bei längerer Beschattung vermindert sich somit der Ertrag der gesamten Photovoltaikanlage.
Aus diesem Grund werden immer mehr Photovoltaik Anlagen mit einem PV Leistungsoptimierer ausgestattet, damit beschattete Module keinen Einfluss auf die Gesamtleistung einer Photovoltaikanlage haben können. Mithilfe dessen können Photovoltaikmodule, die zwischenzeitlich einer Verschattung ausgesetzt sind, durch eine Überbrückung übergangen werden. Das bedeutet, dass die Anlage ihre volle Leistung erbringen kann, auch wenn einige Module im Schatten liegen.
Photovoltaikmodule: Photovoltaikmodule sind der wichtigste Teil einer Photovoltaikanlage. Sie wandeln das Sonnenlicht in nutzbare Energie um.
Glas-Folie-Module bestehen aus einer Sicherheitsglasfront und einer Folie auf der Rückseite, dazwischen liegen die Solarzellen. Der Ertrag wird also nur von der Oberseite erzeugt, da die Folie Lichtundurchlässig und somit keine Reflexion des Lichts möglich ist.
Bei Glas-Glas-Modulen hingegen sind die Solarzellen beidseitig mit Schichten aus gehärtetem Glas ummantelt. Das sorgt dafür, dass reflektierende Sonnenstrahlen von hinten ebenfalls an die Zelle gelangen.